Die Evangelienharmonie des  Eusebius 
Höhepunkt der späten Reichenauer Schule.  
Faksimile Graz 1991. Brescia, Bibliotheca Queriniana, Codex  F. II. 1, Reichenau, zweites Viertel des 11. Jahrhunderts. 
             
               Ihre überzeugende Ausdruckskraft hat die Reichenauer  Buchmalerei zu einem Höhepunkt europäischen Kunstschaffens gemacht. Es sind  gerade die Handschriften, die der ottonischen Kunst ihren Stellenwert in der  Weltkunst gegeben haben. Eines dieser unwiederbringlichen Meisterwerke ist die  beinahe ausschließlich aus ganzseitigen Miniaturen, Initialen und  phantasievollen Kanontafeln bestehende Handschrift der Biblioteca Queriniana in  Brescia.  
                   
    
   Über ihre Entstehung und Geschichte ist nur wenig bekannt. Spätestens seit dem  14. Jahrhundert gehörte der Codex zum Besitz der oberitalienischen Familie  Lamberti, deren Wappen auch das allererste Blatt der Handschrift schmückt. Am  Anfang des Codex stehen auf 19 Blättern 19 architektonische, künstlerisch  ausgestaltete Canones-Bögen, die der Evangelienharmonie des Eusebius aus dem 4.  Jh. als Rahmen dienen.  
   
   
                 Kein Blatt gleicht im prachtvollen Dekorum dem anderen, keine der  farbenprächtigen Säulen ist mit einer anderen identisch ; Giebel und Bögen  antikisierender Architektur wechseln einander harmonisch ab, wobei sie mit den  Symbolen der Evangelisten und christologischen, theriomorphen Allegorien  geschmückt sind. Dieses Festtagsevangelistar dokumentiert die ästhetische  Qualität der Reichenauer Buchmalerei auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung! 
   
                Vollständige farbige Wiedergabe der Bild- und Textseiten im  Originalformat  
                25 x 35 cm. Die Handschrift enthält 19 Kanontafeln, 11 Miniaturseiten und 12  ganzseitige Initialen mit reichem Goldschmuck. Einband Halbleder. 
   
                Preis: EUR 1.280,00 
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