-->
   
Bücher - Lexika - Faksimile - Antiquariat
Frank Richter - 1a-faksimile
 

Glockendon Gebetbuch für Kardinal Albrecht von Brandenburg



Das »Gebetbuch von Gabriel Glockendon für Kardinal Albrecht von Brandenburg«, Faksimile Nürnberg 1536/37 (Österreichische Nationalbibliothek, Wien, Cod. 1847)


Vom Nürnberger Buchmaler Gabriel Glockendon, einem Sohn Nikolaus Glockendons d. Ä., stammen die 42 ganzseitigen Miniaturen zu neutestamentarischen Szenen, von Georg Stierlein, der als Schreiber des Kardinals für alle neu entstandenen Handschriften zuständig war, das Randdekor und die Initialen. Der um 1515 geborene Gabriel führte schon in jungen Jahren die Werkstatt seines berühmten Vaters als technisch äußerst versierter Miniaturist. Zu einer Zeit, als die Kunst des Buchdruckes bereits in hoher Blüte stand und es auch druckgrafisch illustrierte Werke von außergewöhnlicher Güte gab, musste dieser mit der Hand geschriebene und vom Buchmaler illuminierte Codex durch höchste Qualität überzeugen. Charakteristisch für die Miniaturen von Gabriel Glockendons sind ein ausgeprägter Hang zum Detail, stimmungsvolleLandschaftsdarstellungen und eine harmonische Farbgebung, wie die differenzierten Farbabstufungen, reiche Goldhöhungen und akzentuierte Beleuchtung erkennen lassen. Die Miniaturen zeigen - mit Ausnahme eines Blicks auf die Erschaffung Evas - das Heilsgeschehen, von der Verkündigung an Maria bis zur Grablegung Christi. Die humanistisch geprägten Gebetstexte sind gut lesbar und unserem gegenwärtigen Sprachgebrauch vergleichsweise nahe, so dass das Buch noch heute als Gebet- und Meditationsbuch herangezogen werden kann.

Limitierte Auflage: 998 Exemplare (1-99 Luxusausgabe) 200 Seiten (I+100 Blatt+I). Format Blatt: 23,5 x 18,4 cm (Buch: 24,5 x 19 cm) 42 ganzseitige Miniaturen von Gabriel Glockendon, 73 drei- bis siebenzeilige Zierinitialen von Georg Stierlein Einband: brauner Ledereinband mit Goldprägung.

                 Preis: EUR 2.480,00

-zurück-