| Die  Cosmographia des Ptolemäus
 Biblioteca  Apostolica Vaticana, Rom, Sig. Urb. lat. 174, Florenz, 15. Jahrhundert.
 
                 Im Mittelalter und der Renaissance verbreitete sich unter dem Namen  Ptolemäus eine Reihe von geographischen Werken der bekannten Welt, die für  Reisen und kommerzielle Transaktionen unerläßlich waren, und die ihren Namen  vom berühmten ägyptischen Geographen Claudius Ptolemäus bekamen, der im 2.  Jahrhundert n. Chr. in Alexandrien lebte. Der griechische Urtext des Ptolemäus  begegnet hier in der lateinischen Übersetzung des Jacopo Angeli da Scarpezia.  Die Genauigkeit in der Zeichnung der Karten ist ergänzt durch repräsentative  Elemente wie die Darstellung der Winde durch menschliche Köpfe. Wie die auf dem  Einband in Gold geprägten Wappen zeigen, gehörte das Manuskript dem  bibliophilen Papst Alexander VII. 
 Bibliographische Daten: 133 Pergaminblätter - in  verschiedenen Tonalitäten
  gefärbt, reichhaltig geschmückt mit Goldplättchen für  Titel und Rahmen - mit 30 Karten: eine Sternkarte der Alten Welt, 13 Karten von  Europa (denen drei neue hinzugefügt wurden: das modene Spanien, Nordeuropa und  das moderne Italien, die viel genauer als die von Ptolemäus angefertigten  sind), 4 Karten von Afrika und 12 von Asien, wobei sich jede Karte über mehrere  Blätter erstreckt. Im 16. Jahrhundert wurde dem Codex eine zweite Sternkarte  hinzugefügt, welche die neuentdeckten Länder des amerikanischen Kontinents  enthielt.
 Format 44,4 x 29,9 cm. Limitierte Auflage.
 
 Preis: EUR 5.480,00
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