The Art Museum
London/Berlin, 2011


Stellen Sie sich die 3000 bedeutendsten und einflussreichsten Kunstwerke der Welt vor, an einem Ort versammelt. Nun stellen Sie sich vor, Sie würden von den angesehensten Museumskuratoren, Kunsthistorikern und Archäologen zu einer Privatführung durch diese Sammlung eingeladen. Nach über 10 Jahren Arbeit mit einem internationalen Team von 100 Spezialisten, darunter viele hervorragende Kunstexperten, ist das Buch Ihre Eintrittskarte zu der großartigsten Kunstsammlung, die je in einem Buch zusammengetragen wurde.

Mit beinahe 1.000 opulenten, übergroßen Seiten, gefüllt mit Kunstwerken, die teils nur in Privatsammlungen oder an abgelegenen Orten der Welt besichtigt werden können, umspannt es über drei Jahrtausende und enthält Werke von 650 Institutionen aus allen Kontinenten. Beginnend mit den frühesten der bekannten Höhlenmalereien und bis zur heutigen Kunst, ist diese Kunst »Tour de Force ein außergewöhnliches visuelles Fest. 25 »Galerien« mit ihrer eigenen Serie an Räumen, können in chronologischer Folge oder nach Belieben erkundet werden.

Jeder Raum beginnt mit einem erklärenden Text zu der Kunstbewegung, der Kultur oder dem Thema, jedes Werk wird auf einem Schild erklärt. Innerhalb der Galerien gibt es ausgewählte Ausstellungen, die sich eingehender einer spezifischen Thematik oder Ära widmen, entlang der Ausstellungsflächen sind Gemälde, Skulpturen, Fresken, Fotografien, Installationen, Land Art, Videos, Holzdrucke, Schmuck, Keramiken, Glasmalerei, Wandschirme, Mosaike und Manuskripte zu entdecken.

Die wunderschön gestalteten übergroßen Seiten ermöglichen dem Besucher die Betrachtung so vieler Details und so viel Raum als möglich. Auf einer Doppelseite in der Italienischen Renaissance-Galerie ist die Mona Lisa umgeben von einer Serie Zeichnungen des Leonardo da Vincis, die alle die skulpturale Eigenschaft von Licht und Raum in seinen Werken aufzeigen.

Zwei Seiten sind für die weniger bekannte Dame mit dem Hermelin und Ginevra de'Benci reserviert, beide exquisite Porträts, deren Wirkung durch das große Format zur Geltung kommt. Auch Picasso hat seine eigenen Räume. In der Ausstellung »Picasso's Women« finden wir eine Auswahl an Porträts seiner Gefährtinnen. Die ersten sind alle zu Beginn der Beziehung entstanden, die zweiten (oder im Fall von Dora Maar, das dritte) sehen sehr anders aus. Auf diesen Seiten sehen wir Fernande, Olga, Marie-Therese und Dora sich von verführerischen oder femininen Schönheiten in verzerrte und schmerzgeplagte Frauen verwandeln.

Es gibt Galerien, die sich der Kunst Japans, Chinas, Koreas, Afrikas, Australiens und Asiens widmen. Die chinesischen Galerien enthalten Gemälde der Ming-Dynastie, raffinierte Kimonos, exquisite Keramikvasen und eine Ausstellung der Terracotta Army, während der Raum der Azteken einen ganz anderen Soldaten ausstellt - einen anderthalb Meter großen Adlerkrieger. Wir können Gemälde auf Lack und Palmenblättern in der Südostasien-Galerie sehen, und überwältigende Mosaike, Keramiken und Bronzen in den Islamische Kunst-Räumen.

Wegen ihrer Signifikanz in der Kunstgeschichte, ihres kulturellen Vermächtnis und ihrer schieren Schönheit, stellen die Werke im ART MUSEUM eine ehrfurchteinflößende und inspirierende Einführung in das enorme Spektrum menschlicher Kreativität dar. In welchem anderen Museum kann man eine Sammlung Rembrandts schönster Selbstporträts erwarten und Velásquez' Las Meninas und Fotografien von Cindy Sherman, König Tutanchamuns Totenmaske, goldene Artefakte aus Peru, Buntglasfenster aus Notre Dame, Michelangelos David, Malereien aus der Höhle von Lascaux und Werke von Jackson Pollock?

Mit guten Chancen, ein Standardwerk zur Kunst für viele Jahre zu werden, enthält das ART MUSEUM detaillierte Karten, ein Glossar und einen umfangreichen Index, die den Band leicht zugänglich, lehrreich und inspirierend für Kunstenthusiasten, Experten und die ganze Familie. (Text engl., Phaidon)

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